UNESCO – mit Bildungsarbeit gegen Antisemitismus

mit Bildungsarbeit gegen Antisemitismus

Trotz der internationalen Anstrengungen zur Beseitigung des Antisemitismus, die seit den Verbrechen Nazideutschlands und dessen Verbündeter und Kollaborateure unternommen worden sind, stellt dieser weiterhin eine Bedrohung für das Leben, die Kultur und die Sicherheit jüdischer Menschen dar. Nach wie vor werden Jüdinnen und Juden allein aufgrund ihrer Identität zur Zielscheibe. Antisemitismus beeinträchtigt nicht nur die Wahrnehmung ihres Rechts auf Glaubens- und Meinungsfreiheit, sondern verletzt auch ihr Recht auf kulturelle Identität und auf ein Leben ohne Angst und Diskriminierung.
Zudem hat der Antisemitismus negative Auswirkungen auf das betroffene Land und dessen Gesellschaft als Ganzes. Da er Ideologien hervorbringt, die auf Hass, Vorurteilen und Vorstellungen von der Ungleichheit verschiedener Identitäten gründen, bedroht der Antisemitismus die Verwirklichung der Menschenrechte aller Bürger/-innen.
Antisemitismus tritt unabhängig von der Präsenz einer jüdischen Gemeinde auf: Es gibt keine direkte Verbindung zwischen der Größe der jüdischen Gemeinschaft und dem Grad an Antisemitismus in der betreffenden Gesellschaft.10 Stattdessen gedeiht er als Einstellung, wird in Mythen, Verschwörungstheorien, Bildern, Medien und Kultur reproduziert, nährt sich aus historischen Tropen und erfindet sich immer wieder neu bzw. nimmt immer wieder eine neue Gestalt an.
Quelle: www.unesco.de – weiterlesen: Mit_Bildungsarbeit_gegen_Antisemitismus_2019.pdf (unesco.de)

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